Sebastian:
Wie kann ein kleiner landwirtschaftlicher Betrieb im Salzburger Alpenvorland in die Zukunft geführt werden?
Wie lässt sich das traditionelle Leben am Bauernhof mit den Anforderungen der modernen Zeit verbinden?
Diese Fragen habe ich mir lange Zeit immer wieder gestellt. Und wie so oft ist die Antwort aus einer gänzlich unerwarteten Richtung gekommen. Nachdem ich neben dem Studium der Holztechnologie begonnen hatte Spanisch und Chinesisch zu lernen, arbeitete ich nach dem Studium als Berater für international tätige Unternehmen. Während auf den ersten Blick alles auf ein Leben fern abseits des Heimatorts hindeutete, war es für mich immer klar, dass es irgendwie möglich sein müsse, diese zwei unterschiedlichen Welten zu vereinen.
Die Grundidee der heutigen Pilzzucht begann während meines Auslandssemesters in Shanghai in mir zu keimen. In chinesischen Supermärkten sind jederzeit mehr als ein Dutzend verschiedene Pilzsorten erhältlich. Und so begann ich nach und nach mich durch das Sortiment zu kosten. Im Gegensatz dazu herrscht in Mitteleuropa nach wie vor eine gewisse Skepsis gegenüber Pilzen. Und das trotz der gesunden Inhaltsstoffe und der geschmacklichen Vielfalt.
Doch wie werden Pilze überhaupt gezüchtet? Nach und nach habe ich mich in das Thema eingearbeitet und bald festgestellt, dass es mehr Sinn macht das Ganze einfach zu versuchen. Und so hat alles in einem verstaubten Obstkeller in den hintersten Winkeln des Stoffenbauernhofes seinen Anfang genommen..